Aktuelles

Metamorphin

Die Geschichte über die Entstehung des Lebens ist eine Erzählung voller Wunder. Dem Buch der Zeiten entsteigen Seite um Seite phantastische Wesen – kleine und große – die miteinander verbunden sind im metamorphen Sinne ihrer Wandlungsfähigkeit. Die Natur unterliegt seit jeher Gesetzen des Staunens und die Freie Schule Rügen ertanzt in diesem Jahr diese lebendige Schönheit von Werden und Wandel … aber auch das alles verändernde Zutun des Menschen, das mehr und mehr Einfluss am immerwährenden Schöpfungsakt nimmt. Die Forschungsreise der jungen Tänzer*innen ist fantastisch und visionär, aber auch dystopisch. Vielleicht vermag das tänzerische Einfühlen, Skizzen auf die noch leeren Buchseiten malen, aus denen unsere Seele eine Zukunft erträumt:

Wie wird die Welt sein, in der wir leben? Wie wünschen wir sie uns? 

Choreografie und Assistenz: Dörte Bähr & Amanda Isbarn Bühne und Kostümbild, Klassenbegleitung: Katharina Schwarz, Helene Heber Video- und Soundinstallation: Diana Jäger Lichtdesign: Geohwan (Johann) Ju Illustrationen + Grafik: Kegelrobben der Freien Schule Rügen & Christian Klette

Aufführungen
Freitag, 11. Juli – 11:00 & 19:00 Uhr im Theater Putbus
Samstag, 12. Juli – 19:00 Uhr im Theater Putbus

Karten gibt es über die Theaterkasse Putbus

Ein Projekt der Freien Schule Rügen & Perform[d]ance

Nichts wird vergessen

Die grausamen nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen haben sich schon lange in die Geschichtsbücher eingeschrieben, doch haben wir sie wirklich aufgearbeitet – persönlich, gesellschaftlich? Der Holocaust gerät in Vergessenheit, gar Verdrängung und verliert sich in Abstraktion – ohne die persönliche Begegnung mit Zeitzeug*innen oder den Besuch von Gedenkstätten. Gemeinsam mit dem Choreograf*innen-Team Stefan Hahn / Rafaela Molina starten die Tänzerinnen der Jugendkompanie von Perform[d]ance mit dieser Inszenierung eine Suchbewegung für eine neue Erinnerungskultur, die Räume eröffnet für Emotionen – aktivistisch, den Blick weitend und tief ins Mark treffend. Tanz kann auf besondere Weise Situationen, die Sprachlosigkeit und Ergriffenheit auslösen, aufgreifen und das Publikum in den Sog ziehen. Der sich erinnernde Tanzkörper begibt sich in Situationen der rohen Gewalt, in Momente des Aufbegehrens, des Widerstandes, des einfach Mensch seins. Inmitten der Gewalt blitzen Bewegungsmotive aus dem Swing und dem Ballroom auf – Elemente aus der Tanzgeschichte, die bis heute überlebt haben.

Eine Tanzinszenierung für alle, die das Vergessen nicht akzeptieren. Politische Bildung mit den Mitteln des Tanzes!

Choreografie & Konzept: Stefan Hahn & Rafaela Molina Choreografische Mitarbeit: Viktoria Kohalmi Tanz: Jugendkompanie Perform[d]ance Ausstattung: Annett Hunger Musik: Felix ‚Fifi‘ Nicholson Lichtdesign: Felix Grimm Grafik: Christian Klette Outside-eye: Katja Lucke

Premiere: 4. Juli 19:30 Uhr

Weitere Vorstellungen: 5., 9. & 12. Juli 19:30 Uhr, 6. Juli 18 Uhr

Für Schulklassen: 8. / 9. / 11. Juli 10 Uhr (mit Nachgespräch)

Ort: Alte Eisengießerei, Frankenstr. 61, 18439 Stralsund
Karten: ticket@performdance.de / 03831 667920

Zitate aus dem Stück

Tanz im Herzen der Peripherie

Elisabeth Nehring hat für tanz.dance ein Scrollytelling geschrieben und Peter van Heesen ist mit ihr durch die Region gereist und hat die vielseitigen Aktivitäten von Perform[d]ance fotografiert.

Hier geht es zur Geschichte: https://tanz.dance/tanz-im-herzen-der-peripherie/

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